Regensburg und Kümmersbruck mussten bereits in der Vor- bzw. Zwischenrunde jegliche Aspirationen aufgeben. Auch in Donaustauf war die Erwartungshaltung nach einer eher durchwachsenen Hallensaison und einem 2. Platz auf der Oberpfalzmeisterschaft nicht allzu groß. Mit ein bisschen Losglück reichte jedoch ein knapper Sieg gegen den VC Neusäß aus Schwaben für den Gruppensieg. In der Zwischenrunde wartete zunächst mit Nürnberg eine lösbare Aufgabe, während das zweite und dritte Spiel heiß umkämpft waren. Letztlich konnte sich „Drauf Stauf“ als Gruppenzweiter hinter dem TSV Milbertshofen für das Halbfinale qualifizieren. Auf dem Papier schien diese Partie gegen den TSV Haar – Bayerischer und Süddeutscher Meister vom Vorjahr – bereits ausgemacht. Allerdings konnte der „Underdog“ aus der Oberpfalz hier im ersten Satz das Überraschungsmoment nutzen und diesen für sich entscheiden. Nach einem klaren zweiten Satz für Haar musste ein kurzer Tie-Break entscheiden, in dem Donaustauf nach einer starken kämpferischen Leistung die Nase vorn hatte. Im Finale stand man mit dem ESV München einem weiteren traditionell starken Team aus Oberbayern gegenüber. Im ersten Durchgang fand Donaustauf hier erst zum Satzende ins Spiel, so dass dieser verdient an die Münchner ging. Ein großer und lautstarker Teamkader, konzentrierte Blockarbeit sowie eine hervorragende Coaching-Leistung sorgten schließlich jedoch für den Gewinn des zweiten Satzes. Der entscheidende Tie-Break gestaltete sich lange offen, doch die Oberpfälzer behielten letztlich die Nerven und lagen sich nach einem knappen, aber verdienten Satzerfolg (15:13) überglücklich in den Armen. Der SV Donaustauf ist als Bayerischer Meister für die Süddeutschen Meisterschaften am 23./24.9. in Dresden qualifiziert.